Dschungelbuch

 

Was war das für ein cooler Tag!

Wenn ich ehrlich bin, dann sind für mich Schreibmaus

alle Stunden mit euch immer

erlebnisreich und wunderschön!

 

 

Als wir in die Schule kamen,

waren wir beide wieder neugierig auf euren neuen Unterrichtsstoff.

"Sachaufgaben" stand da an der Tafel.

Wie ich euch kenne, schafft ihr die mit links.

Oder sind sie manchmal kompliziert?

 

Interessant war wieder euer Pausentanz

mit den verschiedenen Schrittarten.

Wir erkannten das Trippeln, Hopsen, Schleichen und Laufen.

Bei einigen von euch musste ich schmunzeln. Es sah aus,

als bewegten sich Störche mit langen Schritten durch's hohe Gras.

 

Frau Fiedler hatte das mit dem Tanz wieder super organisiert.

Es war für uns alle die perfekte Einstimmung auf die

Tanzkompanie aus Neustreelitz,

die wir uns im Stadttheater ansehen wollten.

 

 

Es war Aufbruchszeit. Ratz, batz hattet ihr euch angezogen

und wir verließen das Schulgebäude.

Übrigens waren wir zwei nicht eure einzigen Begleiter.

Wir begrüßten auch die Mama von Jette, von Josy und von Gordian.

 

 

Freyja mit Oma Gudrun (und mit mir in der Tasche)

waren die letzten Laufpartner.

Manchmal sagen die Erwachsenen auch:

"Sie waren das Schlusslicht."

Wir schauten zum Himmel und sprachen mit Petrus.

Er hörte auf uns und schickte die besonders

dicken Regenwolken in eine andere Richtung.

Frühlingsboten entdeckten wir weder rechts noch links

auf unserem Weg.

 

 

Hier gab es für mich etwas Neues.

Seit langer, langer Zeit konnten wir von der Straße aus das Wasser vom Weichpfuhl erkennen. Der Teich ist sonst immer zugewachsen!

 

Unterwegs sahen wir auch Klassen aus anderen Schulen.

Alle hatten das gleiche Ziel: Das Luckenwalder Stadttheater!

 

 

Als wir am Rathaus nach rechts abbogen,

entdeckten wir auch etwas Neues.

Kahl sah es hier aus.

Wo sind die wunderschönen Bäume

und Schattenspender geblieben?

 

 

Eure Lehrerin hatte wieder eine tolle Idee,

als wir beim Stadttheater ankamen.

Ihr brauchtet noch einen körperlichen Ausgleich

für eine Stunde Stillsitzen.

Jettes Mama stand am Ende dieser Straße.

Sie wurde immer von zwei Schülern umrundet.

 

 

In dem riesengroßen Theatersaal

saßen schon viele, viele Kinder auf ihren Plätzen.

 

 

Das war für mich Schreibmaus unheimlich.

So viele zappelnde Menschlein in einem Raum!

Deshalb sah ich euch alle wahrscheinlich

ein wenig verschwommen.

 

 

 

Wie soll unser kleiner Fotoapparat euch alle erfassen?

Ein einer Stuhlreihe können 24 Personen sitzen.

Fällt euch dazu eine Sachaufgabe ein?

 

 

 

Übrigens erfuhr ich von euch kleinen Lesemäusen,

dass es dieses Dschungelbuch wirklich als Buch gibt.

Bei einigen von euch steht es im Bücherregel.

Aber dieser Mogli ist nicht in euren Büchern,

 das schwöre ich!

 

Um 10.00 Uhr wurde es dunkel in dem großen Saal.

Euer Geschnatter verstummte.

Minutenlang war es unheimlich und mucksmäuschenstill

in dem riesigen Raum.

 

 

Dann erschien dieser Mann auf der Theaterbühne.

Er schaute zu uns in den großen Zuschauersaal.

 

"Ich bin Mogli", sagte er mit einem Lächeln auf den Lippen.

"Ich hatte eine sehr ungewöhnliche, teils gefährliche Kindheit.

Heute will ich euch davon berichten."

 

Erinnert ihr euch an diese kleine Figur?

 

 

Moglis Eltern wurden im Dschungel

von einem bösen Tiger angegriffen.

Dabei verloren sie ihren kleinen Mogli und waren sehr traurig.

 

 

Mit erklärenden Worten und vor allem durch ausdrucksstarke Tänze sahen wir Mogli in seiner Kindheit auf der Bühne.

 

 

Eine liebevolle Wolfsfamilie entdeckte den kleinen,

hilflosen Jungen im Dschungel.

Sehr behutsam nahmen sie ihn in ihre Familie auf.

Mogli lernte zu überleben und wurde größer und größer.

Er passte sich dem Dschungellleben an.

 

Wir sahen Mogli nie allein.

Er war immer in Begleitung von Freunden oder seiner Wolfs-Familie.

Auch die Heilwirkung von Pflanzen lernte er kennen

und konnte dadurch verletzten Tieren helfen.

 

 

Mogli hatte viele, viele Freunde in dem großen Dschungel.

Wir lernten seinen besten Freund,

den schwarzen Panther Baghira und

den kräftigen, naschenden Bären Balu kennen.

 

 

Eine verspielte Affenbande mit ihrem König King Louie

tanzte wahnsinnig toll auf der Bühne.

Die unheimlich große und dicke Schlange Kaa

konnten wir öfter bewundern.

 

 

In diesem Moment hat uns die dicke, lange Riesenschlange

ein klein wenig verzaubert.

Sie konnte nämlich hypnotisieren.

 

Der größte Menschenfeind im Dschungel war der Tiger Shir Khan.

Mogli erkannte, dass der Tiger große Angst vor Feuer hat.

Deshalb verteidigte sich Mogli bei einem Angriff

mit einer Feuerblume und überlebte.

 

 

Am Ende der Vorstellung stellten sich

alle Tänzer gemeinsam auf die Bühne.

Wir sehen hier den Wolfs-Papa,

den Tiger Shir Khan,

 Balu den Bären,

den jungen Mogli,

den älter gewordenen Mogli,

den schwarzen Panther Baghira

und die Schlange Kaa.

 

Ich sah es an euren Gesichtern.

Alle waren hellauf begeistert von dem Tanztheater

und der etwas anderen Mogli-Geschichte.

 

Als wir aus dem Theaterhaus auf die Straße liefen,

entdeckten wir viele Pfützen und schauten zum Himmel.

"Danke, lieber Petrus, dass wir nicht im Regen laufen müssen",

riefen wir ihm zu.

 

Zurück ging es nicht zu Fuß, sondern mit einem Bus.

Maries Papa hatte uns sicher

zur Jahn-Schule gefahren. Danke!

 

 

 

Liebe Lesemäuse,

mir fällt nichts Wichtiges von diesem Tag mehr ein.

 

Ach doch, etwas habe ich vergessen!!!

Vielen Dank für die Einladung

zu dieser wunderschönen Theateraufführung,

die ich mit euch erleben durfte.

 

 

       Herzliche Grüße von der Schreibmaus,

       die sehnsüchtig auf den Frühling wartet!

 

Übrigens, es gibt noch ein Suchbild in diesem Tagebuch!

Auf welchem besonderen Foto entdeckt ihr mich noch?