Mondlandschaft, Haustier oder Kontinent?

13.01.2017

"Das sieht ja aus wie in der Wüste." – "Quatsch, das ist eine Mondlandschaft!" – "Nein, das ist ein ungemachtes Bett, das sieht man doch ganz klar ..."

Die Diskussionen im Eingangsbereich des unteren Flurs sind jeden Tag auf's Neue zu verfolgen. Manche Kinder entdecken in dem Wirrwarr aus Formen und Farben ihr Haustier, einen Kontinent unserer Erde oder die Figuren eines aktuellen Kinofilms.

 

Doch was regt hier die kleinen Streitgespräche täglich neu an? Warum stehen die Kinder immer wieder so fasziniert vor dem Bild aus Sand, Luft und Wasser, das mit jeder Bewegung neue Fantasien auf die Reise schickt?

 

"Ist doch ganz klar", lautet die Antwort, die alle wieder eint. "Jeder sieht eben was anderes, wenn sich die Farben und Formen nach einer Drehung wieder neu finden. Das hat was damit zu tun, dass jeder so seine eigenen Vorstellungen hat."

 

Aber wie funktioniert die ganze Sache?

 

Wasser, verschiedene bunte Sandmischungen und Luft werden in einem schmalen Spalt zwischen zwei Glasplatten eingeschlossen. Durch die Schwerkraft rieselt der Sand zu Boden. Diese Bewegung wird durch die im Wasser aufsteigenden Luftblasen gebremst oder verhindert. Ein Umdrehen des Bildes startet diesen Vorgang neu. Die Verwendung von verschiedenen Sanden ergibt dabei immer wieder neue Muster.

 

"Das verstehe ich noch nicht", sagt Leon aus der ersten Klasse. "Aber es funktioniert!"

Und schon dreht er wieder am Sandbild und wartet gespannt auf das Ergebnis ...

 

Bild zur Meldung: Das Sand- Kipp- Bild

Fotoserien


Durch Drehen entstehen immer neue Bilder: (13.01.2017)