Klasse 4b: Herbst-Haikus

Auch wenn wir uns zur Zeit mit dem trüben, regnerischen Wetter nicht so recht anfreunden können, in unserer Schule zeigt der Herbst seine schönen Seiten: Fast in jedem Klassenraum leuchtet buntes Herbstlaub, lustige Drachen schmücken die Wände oder kleine Figuren aus Kastanien und Eicheln stehen auf den Fensterbänken.

Das Thema "Herbst" nutzten die Kinder der Klasse 4b auch im Deutschunterricht: Sie schrieben Herbst-Haikus.

Ihr wisst nicht, was ein Haiku ist? Es ist die kürzeste Art ein Gedicht zu schreiben. Die ersten Haikus stammen aus Japan und sind schon über 500 Jahre alt! Meist werden Naturereignisse beschrieben, sehr anschaulich und mit nur wenigen Worten.

Eigentlich klingt die Aufgabe, ein Haiku zu schreiben, gar nicht so schwer, denn es muss sich nicht reimen. Zu beachten ist aber, dass in den drei Zeilen des Haikus auch die Silben richtig verteilt sind: Nach der 5-7-5-Regel dürfen in der ersten Zeile nur fünf, in der zweiten nur sieben und in der dritten Zeile nur wieder fünf Silben sein. Zum Beispiel so:

Die Blätter fallen.

Eichhörnchen sammeln Nüsse

als Wintervorrat.

Den alten Japanern fiel das bestimmt nicht schwer, denn dort war jedes Schriftzeichen eine eigene Silbe. Die Kinder der 4b mussten jedoch ganz genau überprüfen, ob sie die Silbenanzahl auch einhalten.

Aber Probieren geht über Studieren und es entstanden tolle Herbst-Haikus, die von bunten Blättern, Drachen, Kastanien oder kleinen Igeln erzählen.

So lässt sich der Herbst genießen ...