Klasse 1a: Wie der Käfer seine Punkte bekam

Ein kleiner Marienkäfer flog jeden Morgen zu einem Busch, um zu dort zu frühstücken. Wenn die anderen Käfer kamen, versteckte sich er unter einem großen Blatt, denn er schämte sich, weil er nicht mal einen einzigen Punkt auf seinen Flügeln hatte.
Von seinem Versteck aus beobachtete er die anderen Marienkäfer. "Oh, wenn ich doch nur einen einzigen Punkt hätte!", wünschte sich der kleine Käfer ...

Auch die Kinder der Klasse 1a hatten Marienkäfer gebastelt, die ebenfalls noch etwas traurig schauten, weil noch keine Punkte ihre Flügel schmückten.

Aufmerksam lauschten sie der Geschichte vom kleinen Käfer, der schließlich einen großen Käferfreund fand, der sich nicht daran störte, dass der Kleine so ganz ohne Punkte war.

Eines Tages, als sie gemeinsam über eine Wiese flogen, sahen sie einen Mann, der auf einem Stuhl saß. Vor sich hatte er eine Staffelei und auf seinen Knien eine Palette mit vielen Farben. „Lieber Freund“, sagte der große Marienkäfer, „ich habe eine Überraschung für dich. Warte hier auf mich!“ Der Kleine war ganz aufgeregt. Was hatte sein Freund denn vor?

Der große Käfer flog zu dem Mann mit der Palette. Mit allen sechs Beinen stellte er sich in die schwarze Farbe, dann kehrte er zu seinem Freund zurück. Er landete auf dem Rücken des kleinen Käfers und alle sechs Beine machten einen schwarzen Punkt seine Flügel. Nun hatte der Kleine gleich sechs schwarze Punkte auf seinem Rücken und war überglücklich!

Natürlich halfen die Kinder der 1a nun auch ihren Käfern, echte Marienkäfer zu werden, malten jedem besonders schöne schwarze Punkte und schnitten sogar noch ein grünes Blatt zum Ausruhen aus.

Und wenn man sie genau betrachtet, sieht man, wie stolz sie sind ...