Klasse 6a: Eine Reise ins Mittelalter

15.05.2016

Ein Hauch von "Age of Empires" oder "Crusader Kings" lag in der Luft, als sich die Kinder der Klasse 6a dem historischen Stadtkern von Jüterbog näherten.

"Hier könnte auch jederzeit ein Mittelalterfilm gedreht werden! Es müssten auch keine Kulissen gebaut werden, denn alles ist schon da: Eine Stadtmauer mit Stadttoren, Wehrtürme und ganz alte Häuser, riesige Kirchen und ein mittelalterliches Kloster!", waren ihre ersten Eindrücke.

Die 1000jährige Geschichte der Stadt bietet Geschichte pur! So nutzten die Kinder ihren Wandertag, um sich auf eine Zeitreise zurück ins Mittelalter zu begeben, an den Ort, wo sich schon der berüchtigte Ablasshändler Tetzel, Thomas Müntzer, Wallenstein oder der Preußenkönig Friedrich der Große aufhielten.

Zunächst wurden sie im Kulturquartier Mönchenkloster empfangen. In dem über 500 Jahre alten Franziskanerkloster bietet das dortige Mitmach-Museum für Kinder jede Menge Informationen zum Leben im Mittelalter. Hier gibt es sogar einen echten Pestfloh zu bestaunen, aber nur hinter dickem Glas.

Nun teilte sich die Klasse in zwei Gruppen. Während die einen zunächst per Mausclick in die Vergangenheit reisten, machte sich die andere Gruppe zu Fuß auf einen Rundgang durch die mittelalterliche Stadt. Da man hier auf Schritt und Tritt den Spuren der Vergangenheit begegnet, gab es auch jede Menge Fragen zu beantworten: Wie heißen die Stadttore? Welche Figur schmückt das Rathaus? Was bedeutet die Keule am Dammtor? Warum heißt eine Straße "Wursthof"? und viele andere.

Nun wechselten die Gruppen und die Klostermaus Franzi lud die Kinder auf eine spannende Zeitreise zurück in das späte Mittelalter ein. Auf einem virtuellen Rundgang durch die mittelalterliche Stadt stellten sich die Kinder den Forderungen ihrer Bewohner, wobei ihnen Filmausschnitte, kleine Texte oder Abbildungen halfen.

Nach der Auswertung des tatsächlichen, aber auch des virtuellen Stadtrundgangs kehrten die Kinder mit viel Wissen über die Stadt Jüterbog und ihre mittelalterlichen Sehenswürdigkeiten nach Luckenwalde zurück.

 

Bild zur Meldung: Früher streng bewacht - heute fährt man einfach durch.