Klasse 5b: Kleine Giacomettis

15.04.2016

Wer oder was ist Giacometti? Eine neue Nudelsorte? Ein italienischer Formel-1-Fahrer oder vielleicht der Bürgermeister von Rom?

 

Über solche Vermutungen können die Kinder der Klasse 5b nur lachen, denn sie wissen ganz genau Bescheid: Alberto Giacometti war ein 1901 in der italienischen Schweiz geborener Künstler, der schon als kleiner Junge im Atelier seines Vaters das Zeichnen und Modellieren lernte.

 

Weltberühmt wurde Giacometti mit seinen langen, schmalen Figuren, die anfänglich nur so groß wie Streichhölzer waren. Später gestaltete er die Skulpturen lebensgroß und ihre Körper wirken mit ihren riesengroßen Füßen superdünn.

 

Seine bekannteste Figur „Der schreitende Mann“ wurde übrigens zum teuersten Kunstwerk, das jemals auf der Welt versteigert wurde. In London erzielte die Bronzeplastik im Jahr 2010 einen Preis von rund 74 Millionen Euro!

 

Grund genug, sich im Kunstunterricht einmal näher mit dem Leben und Wirken Giacomettis zu beschäftigen!

 

Zunächst sahen sich die Kinder einen Film über den Künstler an, der viele interessante Informationen bot. Danach war klar, dass sich jeder einmal selbst als Giacometti versuchen wollte.

 

Nun galt es, eine ausdrucksstarke Haltung für die spindeldürren Figuren zu finden. Strichmännchen-Skizzen verdeutlichten die ersten Ideen. Danach wurden aus Pfeifenputzerdraht die ersten Entwürfe geformt und nach zahlreichen Korrekturen vorsichtig mit Alufolie umwickelt. Es war keine leichte Aufgabe, den mageren Gesellen Ausdruckskraft zu verleihen.

 

Doch schließlich waren sie fertig, wenn auch ihre Standfestigkeit manchmal noch zu wünschen übrig ließ. Nachdem auch dieses Problem behoben war und sich gerade die Sonne blicken ließ, wurden die grazilen Figuren auf den Schulhof gebracht. So konnten die Kinder den Schatten ihrer Skupturen nachzeichnen, auch wenn dieser ebenfalls nur sehr schmal ausfiel.

 

 

Bild zur Meldung: Sieht einem echten "Giacometti" schon sehr ähnlich ...

Fotoserien


So sehen die "Giacomettis" der 5b aus: (15.04.2016)