Klassen 4a und 4b: Rad fahren - aber sicher!

Lange hatten sich die Kinder der Klassen 4a und 4b auf den heutigen Tag vorbereitet: Nun war der Tag der praktischen Radfahrprüfung gekommen.

Seit Wochen gab es im Sachkundeunterricht nur noch ein einziges Thema: Wie verhalte ich mich als Radfahrer im Straßenverkehr richtig?

So wurden Verkehrszeichen gelernt, das Verhalten beim Anfahren, Vorbeifahren oder Absteigen trainiert, Vorfahrtsregeln geübt und die Schritte für das schwierige Linksabbiegen immer wieder besprochen.

Im Verkehrsgarten übten die Kinder, ihr theoretisches Wissen praktisch anzuwenden und beobachteten auch Situationen im Straßenverkehr vor unserer Schule: "Der hat ja gar nicht seine Hand herausgehalten und ist einfach so abgebogen!", "Ein Radfahrerin hat vor dem Linksabbiegen nicht nach hinten geschaut!", "Ein Auto hat nicht am Fußgängerüberweg gebremst!" - Solche und ähnliche Beobachtungen mussten unsere Kinder immer wieder machen.

Doch würde es ihnen heute gelingen, all das Gelernte unter den wachsamen Augen der Polizeibeamtinnen selbst richtig anzuwenden und damit die Radfahrprüfung zu bestehen?

Die Aufregung am Morgen war groß: "Ich darf den Schulterblick nicht vergessen!", sagte Leni. "Denke auch an das Handzeichen beim Abbiegen!", erinnerte sie Max. "Und an genügend Abstand beim Vorbeifahren an einem Hindernis!" So gaben sich die Kinder noch letzte Tipps.

"Zur theoretischen Prüfung wusste ich ja alles", sagte Leon, doch sein Gesicht verriet, dass die Praxis ihm doch einigen Respekt abverlangte.

Aber die Polizeibeamtinnen sprachen den Kindern Mut zu und schon blieb gar keine Zeit mehr, um sich Sorgen zu machen. Nachdem alle Fahrräder auf ihre Verkehrssicherheit hin überprüft waren, ging es los: Anfahren, rechts Abbbiegen, an Hindernissen vorbeifahren, wenden, links abbiegen, Fußgänger beachten, anhalten, ...

Dann war es geschafft!

Mit den Kindern freuten sich auch die vielen Muttis, Vatis, Omas und Opas, die an den einzelnen Stationen mithalfen, die Leistungen der jungen Verkehrsteilnehmer genau einzuschätzen.

"Na dann, allzeit gute Fahrt!" wünschten die Polizistinnen den Kindern zum Abschluss und ermahnten sie noch einmal, im Straßenverkehr stets wachsam zu sein.