Klasse 6a: Zu Besuch in der Spitzweg-Apotheke

Von Pillen, Pasten und Pulvern

Im Rahmen des MAZ-Projektes "Schulreporter" besuchten die Kinder der Klasse 6a die Spitzweg-Apotheke in Luckenwalde. Viele kannten die Apotheke bereits, denn manches Kind holte dort schon einmal Hustenbonbons für den kleinen Bruder oder ein Wärmepflaster für die Oma.

Um so spannender war es, einmal einen Blick hinter die Kulissen des Verkaufsraumes, nämlich in die Offizin – so nennt man die Arbeitsräume, richten zu können.

Apotheker Karsten Engel freute sich über den Besuch der Sechstklässler, fördert er doch seit Jahren als Projektpartner der MAZ die Zusammenarbeit mit der Schule.

Geduldig beantwortete er die unterschiedlichsten Fragen der Kinder, informierte über das Berufsbild eines Apothekers und gab auch gleich einen Überblick über die weiteren Berufe, die man in einer Apotheke ausüben kann. Die Kinder staunten nicht schlecht, als sie erfuhren, dass es in Deutschland über 20000 öffentliche Apotheken gibt und dass man in Luckenwalde mit sieben solcher Einrichtungen eigentlich immer eine um die Ecke hat. Carl Spitzweg kannten die meisten Kinder nur aus dem Kunstunterricht, dass er auch ein Apotheker war, hörten viele zum ersten Mal.

Nun teilten sich die Besucher in zwei Gruppen. Eine Gruppe wagte sich unter der fachkundigen Anleitung von Mitarbeiterin Christina Vonau an so praktische Aufgaben wie das Blutdruckmessen oder die Arbeit am Mikroskop. Mit Hilfe einer Waage sollten genau 5 Gramm Wasser abgewogen werden – eine knifflige Arbeit!

Während dessen erklärte der Inhaber der anderen Gruppe zum Beispiel, warum Rezepte unterschiedliche Farben haben oder warum die Wirkstoffe in der Medizin oft so bitter schmecken. Dazu zeigte der Apotheker den Kindern eine kunterbunte Sammlung unterschiedlichster Tabletten, Kapseln und Dragees und erklärte, warum es manchmal auch ein Zäpfchen sein muss. Dass ursprünglich unbedenkliche Stoffe wie Salz oder Zucker in Übermengen auch gefährlich werden können, beeindruckte die Zuhörer sehr.

Mit so viel neuem Wissen ausgestattet, fiel es den meisten Kindern nicht so schwer, anschließend die Fragen des Engel-Apotheken-Quiz' zu beantworten, obwohl einige davon doch ganz schön schwierig waren. Wer weiß schon, wie viele verschiedene Artikel eine öffentliche Apotheke im Angebot hat?

Dann standen die Apotheken-Experten fest: Matteo, Kornelius, Marie und Josefine hatten die meisten Punkte erreicht und durften sich über einen 10-Euro-Gutschein der Firma Kaim freuen. Für die Klassenkasse gab es zusätzlich 50 Euro und eine Teilnahmeurkunde.

Wir bedanken uns sehr herzlich bei Herrn Engel und Frau Vonau

für diesen lehrreichen Vormittag!